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11.04.2019 - 11:43 Uhr

Handel und Konsumgüterbranche rüsten sich mit Zukäufen für die Rezession

Düsseldorf (ots) -

M&A Consumer & Retail Report 2019: Nähe zum Kunden und Digitales prägen die Deals.

"Mit Blick auf neue Kundenbedürfnisse, den digitalen Wandel und eine drohende wirtschaftliche Abkühlung investieren Handels- und Konsumgüterunternehmen jetzt aktiv in M&A", bilanziert Dr. Mirko Warschun, Partner und Leiter der Retail und Konsumgütersparte der Unternehmensberatung A.T. Kearney. "Auf der Suche nach den Kompetenzen, die ihnen vor allem im E-Commerce und für verbesserte Kundenerlebnisse fehlen, investieren sie strategisch in Unternehmen, die ihre Lücken füllen, und in junge, vielversprechende Marken. Mit einer Vielzahl von kleinen und mittelgroßen Deals wird sich das Transaktionsniveau 2019 auf dem von 2018 halten. Große Deals werden wir nicht sehen."

2018 haben die Transaktionen bei Handel und Konsumgütern einen leichten Rückgang erlebt, doch ist für 2019 mit einem weiterhin aktiven M&A Geschäft zu rechnen. So das Ergebnis des vierten M&A Reports von A.T. Kearney für den Handel und die Konsumgüterindustrie. Der Bericht basiert auf der Analyse von Fusions- und Akquisitionsdaten aus dem Jahr 2018 und leitet aus Interviews mit mehr als 100 Top-Führungskräften global agierender Unternehmen aus Handel, Konsumgüterindustrie und von Private-Equity-Firmen Prognosen für 2019 ab.

Den Rückgang von 392 Milliarden US Dollar Gesamtdeal im Jahr 2017 auf 308 Milliarden Dollar in 2018 führen die Autoren vor allem auf fehlende Mega-Deals zurück. 2018 hat es keinen Deal über 30 Milliarden US Dollar gegeben, während das Niveau von Deals darunter gleich hoch geblieben ist.

Für 2019 sieht der Report einen weiterhin aktiven Markt mit attraktiven Übernahmegelegenheiten. So gehen 88 Prozent der befragten Experten davon aus, dass die Aktivitäten 2019 im Vergleich zu 2018 stabil bleiben oder sogar zunehmen werden.

Drei Trends werden das M&A Geschehen in diesem Jahr prägen: Erstens konzentrieren sich die Handels- und Konsumgüterunternehmen auf ihr Kerngeschäft und stärken ihre Portfolios, indem sie nicht dazugehörige Unternehmensteile abstoßen und fehlende und benachbarte hinzukaufen, wie das Fruchtsaftunternehmen Eckes, das sich an dem Smoothie-Hersteller True Fruits beteiligt, um vom "To-Go"-Trend zu profitieren. Die Autoren rechnen für 2019 entsprechend auch mit einer Vielzahl von Veräußerungen.

Zweitens liegt der Fokus auf der Verbesserung des Kundenerlebnisses und der Gewinnung junger Kundengruppe. Unternehmen erwerben gezielt 'Kleine Marken', mit denen sich junge Generationen identifizieren, und in-vestieren in digitale Fähigkeiten, E-Commerce-Plattformen wie auch in Supply-Chain- und operatives Know-How für eine stärkere Personalisierung ihres Kundenangebots. So erwarb das Unternehmen Dr. Oetker das Torten-Start-up deineTorte.de, eine Online-Plattform für individuelle Foto-Torten. METRO hat in das in Prag ansässige Start-up Restu investiert, ein digitaler Reservierungsservice, mit dem der Konzern sein Technologiean-gebot für selbstständige Gastronomen erweitert. Der dritte Trend im M&A Markt für Handel und Konsumgüterindustrie ist der regionale Markteintritt, wie die Übernahme des Berliner Functional Food Start-ups "food spring" durch den neuseeländischen Molkereikonzern Fonterra, der sich damit den deutschen Markt eröffnet.

"Wir erleben eine klare Verschiebung von Mega-Deals, die auf Größe und Expansion zielen hin zu Transaktionen mit kleineren, regionalen Marken, die mit den Wertvorstellungen der Kunden übereinstimmen," kommentiert Warschun. "Die Androhung einer Rezession Ende 2019 ändert auch die M&A-Strategien: Ab jetzt zählen organisches Wachstum und eine Vertiefung der Kundenbeziehung vor Ort - und Zeit, denn mit Beginn der Rezession wird auch die Liquidität knapp."

A.T. Kearney ist eine der weltweit führenden Unternehmensberatungen für das Top-Management und berät global tätige Konzerne als auch führende mittelständische Unternehmen und öffentliche Institutionen. Das Beratungsunternehmen unterstützt seine Klienten bei der Transformation ihres Geschäftes und ihrer Organisation, um langfristig Vorteile zu erzielen. Im Mittelpunkt stehen dabei die Themen Wachstum und Digitalisierung, Innovation und Nachhaltigkeit sowie die Optimierung von komplexen Produktions- und Lieferketten. A.T. Kearney wurde 1926 in Chicago gegründet. 1964 eröffnete in Düsseldorf das erste Büro außerhalb der USA. Heute beschäftigt A.T. Kearney mehr als 3.600 Mitarbeiter in über 40 Ländern der Welt. Seit 2010 berät das Unternehmen Klienten klimaneutral.

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Bildquelle: obs/A.T. Kearney
Textquelle: A.T. Kearney, übermittelt durch news aktuell
Quelle: https://www.presseportal.de/pm/15196/4242795

Newsroom: A.T. Kearney
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